Samstag, 15. Juni 2013

Fes

13.06. bis 15.06.13
Die Strassen in Marokko sind im Schnitt eher in einem schlechten Zustand. Verbindungsstrassen weisen oft Vertiefungen und Schlaglöcher auf. Fahrten mit mehr als 80km/h sind fast nicht möglich und auch nicht erlaubt.
Fes, einst Hauptstadt von Marokko, hat eine Medina (Altstadt), welche zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Die Häuser stehen so eng aneinander, dass Kreuzen ohne gegenseitige Rücksichtnahme oft unmöglich ist. Der Souk (Markt) kann nur mit Esel oder Handkarren beliefert werden. Es ist sehr angenehm, wenn man nicht alle zwei Minuten einem hupenden Lieferwagen ausweichen muss. Verlaufen scheint in dieser sehr romantischen Gassenwelt Pflicht zu sein.

Das Handwerk wird in Marokko gepflegt und von Generation zu Generation weitergegeben. Es ist erstaunlich, was für Kunstwerke mit zum Teil einfachsten Mittel in kleinsten und äusserst einfach ausgestatteten Kammern entstehen - und bei weitem nicht nur für den Touristenmarkt!.

Der Eingang "Bab Boujloud" zur Medina.



Tétouan

11.06.13
Die erste Stadt, die wir besuchten, war Tétouan. Der hilfsbereite Achmed, von Beruf Hair-Designer, war uns sehr behilflich bei der Suche nach einem Parkplatz. Ungefragt hat uns Achmed die ganze Stadt gezeigt - inklusive Mohamed  Teppichverkäufer und Fatouch dem Stadtbekannten Naturheilmittelspezialist und Gewürzhändler.
Die Nackenmassage von Patrizia mit Argan-Öl und Kampferpaste war fast in der Stadtführung inbegriffen.

Auch der Wassermann (nicht im Sternzeichen) mit seiner traditionellen Tracht hat für eine erfrischende Abkühlung gesorgt.
Im Hintergrund; Achmed unser selbsternannter Reiseführer wartet "geduldig".

Am Ende der zirka dreistündigen Stadtführung wollte Achmed doch tatsächlich 300 Driham (ca. Fr. 33.-) von uns und wir dachten, dass die Marokkaner so unglaublich hilfsbereit sind :-). Achmed war mit unserem Angebot von 100 Dirham erstaunlich kampflos zufrieden. Nun wussten wir, was 100 Dirham wert sind, und Achmed hat es mit seinem marokkanischen Charme geschafft, uns, ohne dass wir eigentlich wollten, zu einer Stadtführung hinreissen zu lassen.
Die Nacht verbrachten wir neben einer alten, sehr wenig befahrenen Strasse mit Blick auf das Mittelmeer.

Glückliche Leute bis über beide Ohren

12.06.13
Heute fuhren wir von Bou-Hamed nach Chefchaouen weiter über Ouezzane. Die gelb eingezeichnete Strasse auf der Karte von Reise Know-How erwies sich unverhofft als 4x4 Offroad-Paradies. Mit einem normalen PW hätte man kehrt machen müssen. Unser Landy hat sich bis jetzt in jeder Hinsicht gut bewährt.
Die Hänge in dieser sehr idyllischen Region sind voll mit Weizen und Hanf. Der würzige Duft erinnert mich an das Kulturzentrum Holenstein.
Alles was hier grün ist, sind Hanfplantagen. Der Rest ist Weizen.

Die einheimischen in diesem Tal sind sehr, sehr, sehr freundlich :-))).

So, nun ist es nach meiner Uhr 00.30. Wir wissen immer noch nicht wie spät es in Marokko ist. Es fehlen einfach die Kirchtürme.