Donnerstag, 27. Juni 2013
Todrha- und Dadèsschlucht
Dadèsschlucht - Uoarzazate
Steil am Abhang nehmen wir unseren Morgenkaffee ein. Der Tag beginnt mit einem atemberaubenden Ausblick über die Schlucht. Tief unten der Fluss und die sorgfältig angelegten Weizenfelder (DAS Grundnahrungsmittel) und Obstplantagen.
Nach wenigen km Fahrt lädt eine kleine Holzbrücke über den Fluss zu einem Spaziergang in den Gärten ein. Überall blühender Oleander, Frauen bei der Weizenernte und Männer beim Pflügen der abgeernteten Felder – mit Esel und Maultier oder ganz von Hand.
Die Schlucht wird immer schmaler. Mal verläuft die Strasseunmittelbar daneben, mal hoch oben auf dem Plateau – sehr schön und sehr abwechslungsreich, dabei kaum Verkehr.
Es geht vorbei an im Fluss gewaschenen Teppichen, die auf einer alten Eisenbahnbrücke zum Trocknen aufgehängt werden, an Dörfern, ab und zu einem schön restaurierten traditionellen Gebäude, das als Gästehaus dient.
Leider löst Beton überall die althergebrachte Bauweise mit Lehmziegeln ab und viele der eindrücklichen Lehmschlösser lassen nur noch erahnen, wie prächtig sie einst waren.
In einem besonders schönen Gästehaus kehren wir schliesslichein – die Temperatur steigt unablässig, je weiter wir in die Ebene hinauskommen – und dürfen sogar im vor 2 Tagen fertiggestellten Pool ein Bad nehmen.
Herrlich!
In Ouarzazate gehen wir zuerst einmal in einen OJ und finden ein Café mit einer Art Vernebler kühlt wunderbar! Dann machen wir uns auf die Suche nach einem schönen Restaurant - einem der besten in Marokko - gemäss Reiseführer - landen aber in einem Industriequartier!!! Da auch der Bawab der Anlage (Wächter) uns nicht weiterhelfen kann gehen wir zu Chez Nabil, auch gut, bestimmt viel günstiger und mit hervorragendem Kaffee als Abschluss unseres typisch marokkanischen Essens.
Der örtliche Camping-Platz ist nicht gerade eine Wucht, aber es ist auch schon spät...